Lesen Sie den Text und die Aufgaben (6−10) unten. Entscheiden Sie: Welche Lösung
(A, B, C oder D) ist richtig?
Es gibt nur eine richtige Lösung.
Kreuzen Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen an.
Ein Tag mit Astrid Nolte
8.45 Uhr Mein Kollege ist schon da, wenn ich zur Arbeit komme. Ich gehe morgens mit meinem Hund spazieren, deshalb beginne ich mit der Arbeit erst zwischen 8.30 und 9 Uhr und bleibe abends länger.
9 Uhr Montags ist immer mehr los. Am Wochenende verlieren viele Leute etwas, zum Beispiel ein Handy oder eine Jacke in der Disco. Als Erstes starte ich den Computer und lese meine E-Mails. Es sind viele, aber nicht mehr so viele wie früher. Seit zwei Jahren kann man auf unserer Internetseite nach verlorenen Sachen suchen. Vor allem junge Menschen machen das, bevor sie mich anrufen oder uns besuchen.
10 Uhr Immer wieder klingelt das Telefon. Heute ist unser Auszubildender in der Berufsschule. Er beantwortet sonst die Anrufe. Ich gehe also mit dem Telefon zwischen meinem Schreibtisch und dem Tresen hin und her. Am Tresen spreche ich mit den Findern und den Besitzern, die etwas verloren haben.
11 Uhr Jeden Tag zwischen 10 und 11 Uhr bekommen wir eine Lieferung. Es sind Fundsachen aus den Bussen und Zügen. Drei neue Handys sind dabei, ein Schlüssel, eine Jacke und ein Schirm. Ich schließe die Telefone an das Ladegerät an, notiere Marke und Farbe und registriere sie mit ihrer Seriennummer in unserer Datenbank. Wenn es möglich ist, sehe ich mir das Telefonbuch des Handys an. Darin steht oft „Mama“ oder „Schatz“. Mit einem Anruf finde ich den Besitzer dann ganz einfach.
12 Uhr Eine alte Dame kommt an meinen Tresen. Sie hat eine Geldbörse gefunden. Es sind mehrere Hundert Euro darin. Ich freue mich über die Ehrlichkeit der Menschen. Sie geben bei uns sehr viel ab, auch sehr wertvolle Sachen. Aber oft fragen die Besitzer nicht bei uns nach, weil sie keine Hoffnung haben. Aber das wird immer besser. Jede Sache, die wir zurückgeben, ist Werbung für das Fundbüro und die ehrlichen Nürnberger.
13 Uhr Ich mache Mittagspause. Ich gehe rund um das Südstadt Forum spazieren. Das ist ein Zentrum in Nürnberg.
14 Uhr In meiner Mittagspause hat die Polizei ein paar Fahrräder geliefert. Wenn wir die Besitzer nicht finden, versteigern wir die Fahrräder in ein paar Monaten: Manche Menschen sind ganz glücklich ein gutes Fahrrad preiswert zu bekommen. Auch andere Fundsachen heben wir nur ein halbes Jahr auf, dann geben wir sie weiter. Die Brillen werden an einen Optiker geschickt. Die Auszubildenden dort reparieren sie. Dann werden sie den Menschen geschenkt, die kein Geld für eine Brille haben. 16 Uhr Offiziell schließt das Fundbüro jetzt. Ich muss aber weiterarbeiten. Jedes Jahr werden 16 000 bis 18 000 Fundsachen bei uns abgegeben. Meistens sind das Geldbörsen, dann Schlüssel. Wir müssen sie alle registrieren und lagern. Das ist auch ein logistisches Problem. Ich habe Kollegen, die mir helfen. Viele von ihnen waren lange arbeitslos. Durch die Arbeit hier haben sie wieder bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
17.30 Uhr Jetzt gehe ich nach Hause. Es ist warm, und ich freue mich auf einen ruhigen Abend auf meinem Balkon. Meine jüngste Tochter hat Abitur gemacht und ist ausgezogen. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit für meine Hobbys. Ich habe ein Buch aus dem Fundbüro mitgenommen, das niemand abgeholt hat und das ich preiswert gekauft habe. Das werde ich heute Abend lesen.
Womit beginnt Astrid Nolte ihren Arbeitstag im Fundbüro?
Amit dem Prüfen ihrer Post
Bmit dem Spaziergang mit ihrem Hund
Cmit dem Besuchen der Internetseite des Fundbüros
Dmit ein paar Telefonaten